01.07.2000 – Gründung des Deutschen Verbands Tiernahrung e. V. (DVT)
Der DVT entstand 2000 aus der Fusion zur Neugründung des 1946 gegründeten Fachverbandes der Futtermittelindustrie (FV) und des 1957 gegründeten Bundesverbandes der Mischfutterhersteller e. V. (BVdM).
- Wichtige Motive zur Zusammenführung der Verbände waren, die Notwendigkeit das politische Gewicht der Interessensvertretung gegenüber nationaler und EU-Politik zu stärken, die Erhöhung der Gestaltungskraft und die Findung übereinstimmender Positionen zu aktuellen politischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Entwicklungen und schließlich
- der Strukturwandel in der Branche mit einer sinkenden Zahl von Mischfutterherstellern,
- Und letztendlich ging es auch um die Möglichkeiten einer Kosteneinsparung und Effizienzsteigerung
Die Akzeptanz des DVT bei allen Mitgliedern war unmittelbar gegeben, zumal während der organisatorischen Zusammenlegung der Geschäftsstellen beider Verbände der 1. BSE-Fall in Deutschland festgestellt wurde. Die Folge war eine nie zuvor erlebte Vertrauenskrise für die gesamte Tierhaltung, die Futtermittel- und die Agrarwirtschaft mit enormen Herausforderungen für die Interessenvertretungen aller betroffenen Wirtschaftskreise, aber auch eine Förderung des Zusammenhalts im neu gegründeten Verband.
Insgesamt ist die Auseinandersetzung um Übermaßregelungen in Politik, Verwaltung und Rechtsetzung ein wichtiger Teil der DVT-Arbeit. Naturgemäß ist Schwerpunkt des Verbands, die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Legislative, Exekutive, Institutionen, Organisationen, anderen Wirtschaftskreisen und insbesondere in der Öffentlichkeit zu vertreten, den Austausch wirtschaftlicher, wissenschaftlicher und technischer Erkenntnisse sowie Erfahrungen zu fördern, für einen lauteren Wettbewerb innerhalb der Futtermittelbranche einzutreten und zu diesem Zweck alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen sowie mit den Vertretern der Wissenschaft, den Organisationen der Landwirtschaft und benachbarter Wirtschaftszweige enge Kontakte zu pflegen. Dabei verfolgt der Verband weder eigenwirtschaftliche Zwecke noch parteipolitische Ziele.